WASSER
Wasser ist das wichtigste Element für Wasserpflanzen, Fische und viele Wirbellose.
Im Laufe der Evolution haben sie sich an die dort herrschenden Bedingungen perfekt angepasst. Über Haut und Kiemen stehen Wassertiere in direktem Kontakt mit dem feuchten Element. Lebenswichtige Mineralien werden aufgenommen, Abfallstoffe abgegeben.
Dasselbe macht die Pflanze über die Blätter.
Qualität und Zusammensetzung des Wassers haben somit einen wesentlichen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden der darin lebenden Organismen. Betrachtet man die natürlichen Lebensräume unserer Zierfische, wasserlebender Wirbellosen und Wasserpflanzen, stellt man fest, dass jede Landschaft ihren eigenen prägenden Gewässertyp hat.
Wasser ist nicht gleich Wasser
In den meisten tropischen und subtropischen Regionen, aus denen unsere Aquarienfische und Pflanzen stammen, ist das Wasser eher mineralarm ("weich“), dafür reich an Huminstoffen, kohlensäurehaltig und schadstofffrei.
Abgestorbene Tier- und Pflanzensubstanz wird von Pilzen und Mikrolebewesen schnell zersetzt. Die dabei frei werdenden Mineralien, Spurenelemente und Vitamine dienen anderen Lebewesen wieder als Nahrung.
An Standorten mit Nährstoffsickerquellen gedeihen üppige Pflanzenbestände.
Kein natürlicher Lebensraum unserer Aquarienbewohner ist frei von Huminstoffen.
Wasseraufbereitung
Im Aquarium sollten wir versuchen, den natürlichen Lebensraum so gut wie möglich nachzustellen. Artgerechte Wasserverhältnisse sind nicht nur die Basis für gesunde und farbenprächtige Tiere und Pflanzen, sondern sie sorgen auch für einen klaren Blick in die eindrucksvolle Unterwasserwelt.
Aquarien im biologischen Gleichgewicht kommen der Forderung nach artgerechter Tierhaltung am nächsten.
Wasserwechsel
Die Mehrheit unserer Aquarienbewohner stammt aus Fließgewässern oder Seen. In diesen natürlichen Gewässern findet ein ständiger Austausch statt. Durch Regen, Quellen und Zuflüsse wird rund um die Uhr frisches, sauberes Wasser zugeführt.
Ein Aquarium dagegen ist ein geschlossenes System. Durch die Fütterung werden täglich Nährstoffe eingetragen. Bedingt durch die Ausscheidungsprodukte der Tiere sammeln sich mit der Zeit Abfallstoffe und Algennährstoffe an, die selbst vom besten Filter nicht abgebaut werden können.
Der Pflanzenwuchs kann - trotz ausreichender Düngung – durch angereicherte Hemmstoffe ins Stocken geraten.
Im Aquarium kann nur ein Teilwasserwechsel für frisches Wasser sorgen. Diese regelmäßige Wassererneuerung ist einer der entscheidenden Schlüssel zu einem funktionierenden Aquarium.
Dann bleiben Fische, Garnelen & Co gesund und lästige Algen haben keine Chance.
Wir empfehlen daher, alle ein bis zwei Wochen 20-50 % des Aquarienwassers gegen temperiertes frisches Wasser auszutauschen.
Wenn notwendig, sollte ein passender Wasseraufbereiter verwendet werden.
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