Aquarium

Licht 

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Es werde Licht! - Sichtbar schönere Unterwasserwelten mit dem richtigen Licht! Licht spielt in der Fotosynthese eine "tragende Rolle" für Wachstum und Gesundheit der Pflanzen.

Ohne Licht kein Leben! Was ist Licht eigentlich?

Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen. Jede Wellenlänge nehmen wir als eigene Farbe wahr. Mit einem Prisma kann man das Tageslicht in seine einzelnen Spektralfarben zerlegen – genau, wie es beim Regenbogen passiert.

Der Bereich des sichtbaren Lichts beginnt bei Blau und endet bei Rot. Das kurzwellige blaue Licht hat die größte Kraft, es dringt im Wasser am tiefsten ein. Bereits in geringer Tiefe ist dort nur noch eine minimale Rotstrahlung vorhanden. 

Beleuchtung Schmuckbild

 

Licht ist nicht gleich Licht! Weißes Licht ist immer ein Mischlicht und kann ganz unterschiedlich zusammengesetzt sein. Die Pflanze "sieht" das Licht dagegen ganz anders.

Die entscheidenden Faktoren für das Pflanzenwachstum sind das Lichtspektrum, die Lichtmenge und natürlich die Beleuchtungsdauer.

Pflanzen können nur die Spektralanteile nutzen, die sie einfangen und in chemische Energie umwandeln können – dafür brauchen sie das Chlorophyll und weitere Pigmente wie Carotinoide und Xanthophylle.

Grünes Licht können Pflanzen nicht nutzen und reflektieren es – deshalb erscheinen sie uns grün. Das von ihnen verwertbare Licht liegt im Blau- und Rotbereich.

Licht beeinflusst aber nicht nur das Wachstum, sondern auch die Keimung, die Wuchsform, die Länge der Abstände zwischen den Blattknoten, die Größe und Farbe der Blätter, die Blüte und die Samenreifung.

 

 

 

Dies trifft auch auf Aquarienpflanzen zu.

Aussehen und Wuchsform von Aquarienpflanzen werden vom Lichtspektrum beeinflusst.

Bei wenig Licht neigen viele Pflanzen dazu, lange Abstände zwischen den Blattknoten auszubilden, weil sie dadurch schneller zur Oberfläche wachsen und so mehr Licht abbekommen. Diese Pflanzen sehen oft dünn aus und wirken schwach.

Bei viel Licht dagegen sind die Internodien kurz und kompakt, und die ganze Pflanze wirkt gedrungen und kräftig.

  

Mittagspause

Fotosysnthese ist echte Arbeit für die Pflanzen. Deshalb sind Pflanzen für eine Mittagspause dankbar. Hier kann sich der Stoffwechsel erholen, schädliche Stoffwechselprodukte wie z.B. Sauerstoff-Radikale werden abgebaut. Auch in den Tropen verdunkelt sich der Himmel oft um die Mittagszeit, wenn Gewitterschauer niedergehen.

Eine 2-3 stündige Mittagspause ist ideal um diesen Effekt in deinem Aquarium nachzuahmen.

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Welches Licht mögen Fische und Wirbellose?

Die meisten Fische und Wirbellosen bevorzugen Dämmerlicht. Hier fühlen sie sich sicherer vor Fressfeinden.

In sehr hellem Licht haben sie oft Stress, erkennbar an blassen Farben. Ist das Licht etwas schummriger, zeigen sie sich in voller Farbenpracht. Hier helfen Pflanzen:

Schwimmpflanzen zum Beispiel bedecken einen Teil der Wasseroberfläche und sorgen so für Abschattung. Hohe Stängelpflanzen im Hintergrund des Beckens bieten den Tieren natürliche Verstecke. Wichtig ist ein regelmäßiger Rhythmus von Hell- und Dunkelphasen, damit ihre innere Uhr nicht aus den Fugen gerät.

Die Lichtfarbe ist den Tieren egal, allerdings brauchen sie gesunde und kräftige Pflanzen, die ihre Aufgaben erfüllen: Sauerstoffproduktion und die Reduzierung von Abfallstoffen im Wasser. All das geht mit dem richtigen Licht deutlich besser.  

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Licht gegen Algen?

Im Aquarium tragen Algen zum biologischen Gleichgewicht und zur gesunden Ernährung der Fische bei. Viele Fische und Wirbellose weiden Algenrasen ab, oder fressen die mikroskopisch kleinen Lebewesen, die zusammen mit den Algen leben. Ziel ist deshalb nicht ein algenfreies Aquarium – vielmehr gilt es, Algen- massenvermehrungen zu vermeiden. Ein wichtiger Faktor dabei ist das Licht.

Grundsätzlich gilt, dass die Pflanzen den Algen als Konkurrenten im Kampf um Licht, Raum und Nährstoffe gegenüber stehen. Gut beleuchtete, mit Nährstoffen ausreichend versorgte Wasserpflanzen wachsen kräftig und machen es den Algen schwer, sich übermäßig zu vermehren.

Viele Algenarten nutzen insbesondere die energiereichen blauen Spektralanteile sowie UV-Licht.

Nimmt man nun bei einer Aquarienbeleuchtung etwas vom blauen und UV-Bereich heraus, beeinträchtigt das die Pflanzen nicht. Aber man nimmt den Algen damit einen für sie sehr gut nutzbaren Teil des Lichtspektrums - und weniger Licht heißt weniger Wachstum.

 

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